Wer am vergangenen Sonntagvormittag (03.032024) seinen Spaziergang entlang der Glinder Au oder rund um den Glinder Mühlenteich genoss, konnte sie bereits bestaunen: die „Bauwerke“ der Feuerwehr.
Dabei handelt es sich um sogenannte Ölsperren, welche von der Feuerwehr Glinde zum Schutz von Natur und Umwelt errichtet werden mussten. Insgesamt 8 dieser Ölsperren befinden sich nun entlang des Laufs der Glinder Au und vor dem Wehr am Mühlenteich.
Hintergrund: Am frühen Morgen gegen 5:00 Uhr war es heute zu einem schweren Verkehrsunfall in Barsbüttel gekommen, bei dem auf der Kreuzung K80/K29 zwischen Stemwarde und Willinghusen ein PKW frontal mit einem Tanklastzug kollidierte. Die beiden Insassen des PKW wurden von den Ortswehren der Gemeindefeuerwehr Barsbüttel befreit und kamen verletzt ins Krankenhaus.
Auch der Straßenabschnitt ist nach wie vor gesperrt. Da aus dem Tanklastzug große Mengen an Kraftstoff aus dem aufgerissenen Tank ausliefen, wurde um 6:30 Uhr auch die Glinder Feuerwehr alarmiert, um auf ihrem Stadtgebiet die Öllachen auf dem Oberflächengewässer einzudämmen. Die Einsatzkräfte waren damit bis gegen 10:00 Uhr und dann noch einmal mittags beschäftigt.
Nach einer Reihe von ausgelösten Brandmeldeanlagen und Rauchmeldern in den vergangenen Tagen erfolgte heute ein Einsatz, bei dem auf dem „Weg an der Gutsmauer“ eine Ölspur mit Bindemittel abzustreuen war.
Sturmeinsatz für die Glinder Feuerwehr am (24.01.2024 Nachmittag: In der Möllner Landstraße hatte sich bei den herrschenden Sturmböen ein Trampolin aus seiner Verankerung gerissen und war vom Grundstück auf die benachbarte Auffahrt geflogen.
Polizisten vor Ort hielten das Flugobjekt kurzerhand händisch fest, bis die Feuerwehrbesatzung eintraf.
Dann wurde das Trampolin gemeinschaftlich geborgen und zurückgetragen.
Da die schwere Windwarnung (Sturmböen zwischen 65 und 80 km/h aus westlicher Richtung) des Deutschen Wetterdienstes von heute 20:00 Uhr für den Kreis Stormarn noch gilt, passt gut auf euch auf!
Denn: Augen auf und nach oben gerichtet, aus besonderer Vorsicht vor möglicherweise herabfallenden Ästen und Gegenständen.
Die Funkmeldeempfänger der Glinder Feuerwehr schrillten um 01:19 Uhr in der Nacht auf den 22.01.2024. Gemeldet: ein Feuer in einem metallverarbeitenden Industriebetrieb im Glinder Weg.
Bei Eintreffen an der Einsatzstelle wurde klar: ein Container mit einer Stickstoff-Nach- bzw. Aufbereitungsanlage stand in Vollbrand. Unklar, ob auch ein Stickstoff- und Wasserstofftank mit 50.000 m3 in unmittelbarer Nähe zur in Flammen stehenden Anlage auch schon Feuer gefangen hatte.
Daher erhöhte die Einsatzleitung das Stichwort auf „Feuer groß“ und ließ neben den mehr als 20 eigenen Feuerwehrleuten mit 6 Einsatzfahrzeugen weitere Atemschutzgeräteträger in 2 Einsatzfahrzeugen von der Feuerwehr Oststeinbek hinzu alarmieren.
Mit einem Rohr wurde die Brandbekämpfung eingeleitet und ein angrenzender Raum gekühlt. Ein zweites Rohr wurde zu Nachlöscharbeiten eingesetzt. Denn: Während die Meldung „Feuer aus“ bereits um 02:18 Uhr erfolgte, zogen sich die Nachlöscharbeiten bis 03:04 Uhr hin. Erst danach konnten alle eingesetzten Kräfte bis 03:30 Uhr wieder in die Standorte einrücken.
Der Rettungsdienst war mit 2 Rettungswagen und 1 Notarzteinsatzfahrzeug in Bereitstellung. Verletzte gab es zum Glück nicht. Polizeibeamte eines Funkstreifenwagens übernahmen noch in der Nacht die Ermittlungen.
Auch der Notdienst vom Gasversorger kam zur Einsatzstelle, und der technische Dienst des Industriebetriebes wurde informiert. Am Ende wurde die Brandstelle an den Betreiber übergeben.
Nach ersten Erkenntnissen sind bei Schweißarbeiten im Holzschuppen von Bewohnern in der Herbert-Rübner-Straße möglicherweise Restbeständen von Feuerwerkskörpern in Brand geraten.
Die am Einsatzort ersteintreffende Besatzung eines Rettungswagens nahm einen Pulverlöscher zur Hand und begann mit der Brandbekämpfung.
Somit brauchten die Feuerwehrleute der Glinder Feuerwehr einfach nur noch ein wenig Schnee nachzuwerfen.