© Freiwillige Feuerwehr Glinde

Glinde (ffpr). Das hätte auch schlimmer enden können! In Glinde landete gegen 0:45 Uhr eine Feuerwerksrakete auf dem Balkon im 6. Obergeschoss eines Hochhauses „An der Au“ und entzündete hier abgestellte Möbelstücke. Für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt und im Landkreis war dies einer der ersten schwereren Brandeinsätze in der Silvesternacht. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn die Löschmannschaften nicht so schnell vor Ort eingetroffen wären. Denn: Immerhin hatte die Hitzeentwicklung schon dazu geführt, dass die große Wohnzimmerscheibe geborsten sowie Qualm und Ruß ins Wohnungsinnere gezogen war. Die Wohnungsinhaberin musste daher auch mit einer Rauchgasinhalation von Feuerwehrleuten gerettet, vom Rettungsdienst behandelt und vorsorglich ins Reinbeker Krankenhaus gebracht werden. Über das Treppenhaus hatten sich Retter unter Atemschutz Zugang zur Wohnung verschafft und von hier aus die Flammen auf dem Balkon mit Löschwasser aus einem Rohr bekämpft. Parallel war von außen die Drehleiter in Stellung gebracht worden, nachdem sie aufgrund zugeparkter Rettungswege nur mit Verzögerungen zum Einsatz kam. Nach rund einer Stunde waren die Aufräumungsarbeiten, bei denen sich auch einer der Feuerwehrleute eine leichte Schürfwunde zugezogen hat, beendet. Die Freiwillige Feuerwehr Glinde hatte Vollalarm ausgelöst und war mit einem Löschzug und mehr als 20 Helfern im Einsatz. 

Insgesamt hatte die Glinder Feuerwehr zum Jahreswechsel mit diesem Balkonbrand und dem Feuer in einem Heizungskeller am Central-Park fünf Einsätze zu bewältigen. Dazu zählten auch die Brände von Restmüllbehältern und Pappkartons im Togohof, der Möllner Landstraße und der Saalbergstraße. Eine Mannschaft junger Feuerwehrleute hatte sich vorsorglich zu einer Silvesterfeier ohne Alkohol im Feuerwehr-Gerätehaus getroffen und konnte somit sekundenschnell ein Löschfahrzeug und die Drehleiter besetzen.

 

 

Fotos: Leimig