© Freiwillige Feuerwehr Glinde

Glinde (ffpr). Eine ereignisreiche Einsatzwoche liegt hinter den ehrenamtlichen Helfern der Freiwilligen Feuerwehr Glinde. Insgesamt elf Mal war ihre Hilfe im Stadtgebiet gefordert. Das Spektrum umfasste dabei Feuer, Menschenrettung, Umweltschutz und technische Hilfeleistung. 

Bei den Bränden stand ein Feuer in einem Industriebetrieb in der Siemensstraße im Vordergrund. In der Nacht auf den 13. Januar wurde die Wehr kurz vor 3 Uhr alarmiert, weil Schächte und Kanäle eines Schornsteins von zwei Härteöfen des Metall verarbeitenden Betriebes loderten. Über tragbare Leitern und die Drehleiter rückten die Brandbekämpfer unter Atemschutz dem Feuer mit Kohlendioxid-Löschern und Wasser zu Leibe. Um an die letzten Glutnester zu kommen, musste auch ein Teil des Hallendaches aufgesägt werden. Rund 20 Einsatzkräfte mit fünf Fahrzeugen waren bis kurz nach 4 Uhr vor Ort.

Foto: Leimig

Schon die Nacht zuvor war gegen 230 Uhr ein Löschzug aufgrund eines gemeldeten Feuers in den Central-Park an der Möllner Landstraße ausgerückt. Wie die Einsatzkräfte in der betreffenden Wohnung feststellten, war hier allerdings lediglich hinter der Küchenzeile ein Wasserschlauch an einem Kühlschrank geplatzt, sodass ein Eingreifen nicht erforderlich war.

Am 14. Januar brannte nachmittags im Schulzentrum am Oher Weg ein Abfalleimer, der jedoch von dem Hausmeister gelöscht werden konnte. Aufgrund der leichten Verqualmung in dem Gebäudetrakt rückte aber noch ein Löschfahrzeug mit einem Belüftungsgerät aus. So konnte die Schule innerhalb von nicht einmal 30 Minuten vom Rauch befreit werden.

Auch am vergangenen Freitagabend stand kurz nach 19 Uhr ein Mülleimer im Oher Weg in Flammen. Die Besatzung des Löschfahrzeuges hatte keine lange Anfahrt; der Einsatzort befand sich direkt gegenüber vom Feuerwehr-Gerätehaus. So war auch hier das Kleinfeuer mit einem Wasserstoß aus dem Schnellangriffsrohr nach etwas mehr als zehn Minuten gelöscht.

Zweimal mussten Menschen aus stecken gebliebenen Aufzügen befreit werden. Nachdem bereits am Vormittag des 13. Januar eine Person mit Herzrasen von einem zufällig anwesenden Feuerwehrmann aus einem Fahrstuhl am Markt gerettet wurde, holten die Einsatzkräfte am vergangenen Freitag gegen 15:30 Uhr drei Personen aus einem Aufzug im Mühlencenter in der Möllner Landstraße. Dieser Aufzug wurde sodann still gelegt und von der Polizei abgesperrt.

Am Morgen des 15. Januar stürzte eine Bewohnerin im Hausflur ihrer Wohnung im Willinghusener Weg und konnte aus eigenen Kräften die Wohnungstür für den Rettungsdienst nicht öffnen. Sodann rückte um 7:45 Uhr die Feuerwehr mit einem Lösch- und einem Führungsfahrzeug hinzu. Nachdem das Eindringen in die Wohnung durch ein kleines Fenster misslang, öffneten die Feuerwehrleute die Wohnungstür mit ihrem Spezialwerkzeug.

Passanten hatten am 15. Januar abends in der Straße „Auf dem Brink“ Gasgeruch wahrgenommen und die Feuerwehr alarmiert. Die rückte auch sofort mit knapp 20 Leuten in einem Löschzug an. Auch mittels Messgerät war jedoch vor Ort keine Feststellung zu machen – Fehlalarm!

Darüber hinaus galt es, drei technische Hilfeleistungen zu bewältigen: Rund 200 Meter lang erstreckte sich in den Vormittagsstunden des 13. Januar eine Ölspur in der Pestalozzistraße, die mit Bindemittel ab gestreut wurde. Mit Hilfe eines Wassersaugers wurde am 15. Januar gegen 7:30 Uhr Wasser aus dem Fluchtweg des Tiefgaragenbereichs vom Mühlencenter in der Möllner Landstraße beseitigt. Und schließlich gab es noch vergangenen Samstag eine Amtshilfe im Sandweg, weil dort spätabends heißes Wasser in eine Wohnung lief.

Foto: ffpr