© Freiwillige Feuerwehr Glinde

Glinde (ffpr). Explosionsgefahr herrschte am heutigen Donnerstag (26. März) für einige Stunden im Glinder Gewerbegebiet „Beim Zeugamt“. Kurz vor 10 Uhr hatte dort ein Bagger bei Tiefbauarbeiten auf einer Baustelle eine Erdgasleitung getroffen und beschädigt. Zwischen 500 und 700 Millibar Gas zischte aus dem Leck der Mitteldruckleitung. Die alarmierte Feuerwehr-Einsatzleitung ließ sofort einen Radius von 400 Metern um die Schadenstelle absperren. Rund 100 Beschäftigte von 20 betroffenen Betrieben mussten zur Sicherheit bis in den Nachmittag die Arbeit niederlegen und die Evakuierungszone verlassen. Nicht betroffen war jedoch die Kindertagesstätte am Oher Weg. Der Anlieferverkehr von Lastkraftwagen staute sich vor dem Busdepot in der Berliner Straße. Neben der örtlichen Feuerwehr waren auch die Nachbarwehren aus Ohe, Schönningstedt und Oststeinbek zur Unterstützung angerückt. Mehr als 40 Feuerwehr-Einsatzkräfte waren vor Ort, dazu eine Rettungswagen-Besatzung in Bereitstellung, mehrere Polizeibeamte und das Ordnungsamt.

Neben Glindes Bürgermeister Rainhard Zug verschaffte sich auch Kreisbrandmeister Gerd Riemann ein Bild von dem Einsatzgeschehen. Techniker der Schleswig-Holstein Netz AG übernahmen die Messungen und riegelten schließlich die defekte Leitung ab. Die Reparaturarbeiten dauerten bis in die Nachmittagsstunden an. Erst um 13:30 Uhr konnte Entwarnung gegeben und der abgesperrte Bereich wieder betreten werden.

 

Fotos: Leimig