© Freiwillige Feuerwehr Glinde

Glinde (ffpr). Mit dem Verdacht auf Gasgeruch wurde die Freiwillige Feuerwehr Glinde schon gleich am 1. Juli gegen 8 Uhr in das Gewerbegebiet „Am Zeugamt“ beordert. Einsatzleiter Boris Krause ließ auch zur Unterstützung die Nachbarwehren aus Reinbek und Stemwarde hinzu alarmieren. Wie sich allerdings später heraus stellte, waren Reinigungsarbeiten an einem Ölabscheider auf dem Gelände des VHH-Betriebshofes die Ursache für die Geruchsbelästigung. Nur zwei Stunden später piepten Rauchmelder in einer Wohnung im Hochhaus am Sandweg. Sofort eilte ein Löschzug der Wehr mit rund 10 Einsatzkräften zum Einsatzort. Erlösende Entwarnung: Dort war „nur“ Essen auf dem Küchenherd angebrannt.

Schon tags darauf musste die Feuerwehr erneut zu Hilfe kommen. Bei Baggerarbeiten in der Möllner Landstraße war in den Nachmittagsstunden eine Wasserleitung beschädigt worden. Um dem Wassereinbruch im rund 30 Quadratmeter großen Kellerraum Herr zu werden, wurden diverse Pumpen und Wassersauger eingesetzt. Dies dauerte fast zwei Stunden lang. Zwei weitere Feuermeldungen gab es am 3. und 5. Juli zu verzeichnen. Gegen 1 Uhr nachts brannte es zunächst in einem Blumenkasten auf dem Balkon einer Wohnung im Robert-Schuman-Weg. Zur Nachbarschaftshilfe rückte darüber hinaus ein Löschzug der Glinder Wehr mit rund 20 Feuerwehrleuten nach Oststeinbek aus, wo Zigarettenrauch in einem Altenheim im Eichredder die automatische Brandmeldeanlage in Gang gesetzt hatte.

Erneut sorgte auch ein abgefahrener Sprinklerkopf in einer Lagerhalle eines Betriebes in der Wilhelm-Bergner-Straße für einen Wasserschaden. Hier war die Feuerwehr am 20. Juli für rund eine Stunde mit mehreren Wassersaugern beschäftigt. Zirka 50 Quadratmeter Grundfläche mussten von den Wassermassen befreit werden. Ebenfalls befreit wurden ferner bei einer Tierrettung über die Drehleiter zwei Vögel am Nachmittag des 16. Juli aus einem Abluftschacht im Buchenweg.

Zweimal waren Verkehrsunfälle Grund für die Alarmierung der Feuerwehr-Retter. Auch am 20. Juli war abends ein PKW auf der Bundesautobahn BAB24 in Fahrtrichtung Berlin verunglückt. Da Betriebsstoffe ausliefen, mussten diese mit Ölbindemittel ab gestreut werden. Am 21. Juli dagegen war eine Rollerfahrerin im Holstenkamp über den Bordstein gefahren und einen fast drei Meter tiefen Graben hinab gestürzt. Verletzt blieb sie unter ihrem Gefährt am Fuße des Bachs liegen. Ihr Mann hielt derweil ihren Kopf über Wasser, bis der Rettungsdienst und die Feuerwehr eintrafen. Die setzte schließlich ihre Drehleiter im Kranbetrieb ein, um erst die Verletzte auf einer so genannten Schleifkorbtrage schonend nach oben zu retten und dann den Motorroller zu bergen. Mit einem Rettungswagen wurde die Verletzte ins Krankenhaus transportiert.

Auch witterungsbedingte Sturmeinsätze sorgten für Hilfeleistungen der Feuerwehrleute. Nachdem schon am 10. Juli eine Markise im Sandweg-Hochhaus über die Drehleiter gesichert werden musste, waren auch zahlreiche Bäume umgestürzt oder Äste drohten zu fallen. So geschehen am 25. Juli auf dem Radwanderweg in der Saalbergstraße, im Bornweg und im Havighorster Weg sowie zuletzt am 29. Juli im Reinbeker Weg. Am 25. Juli rückte zudem die Drehleiter zur Unterstützung nach Willinghusen aus, wo ein Baum auf eine Oberleitung gefallen war.

Nur einspurig konnte der Verkehr während der Bergungs- und Aufräumungsarbeiten an dem verunglückten PKW auf der Bundesautobahn passieren. Foto: Leimig

Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei bei der Rettung der verletzten Rollerfahrerin aus einem Wassergraben im Holstenkamp. Foto: Leimig