© Freiwillige Feuerwehr Glinde
Die Jubiläumsveranstaltungen der Feuerwehr Glinde am vergangenen Wochenende waren eine gute Gelegenheit, gleich zwei große Arbeiten abzuliefern und die Ergebnisse an Gemeindewehrführer Michael Weidemann zu übergeben.
 
Zum einen sollte die fortgeschriebene Chronik der Wehr herauskommen und am Tag der offenen Tür feilgeboten werden. Gesagt, getan; Zugführerin Bianka Bohn und ihre extra zusammengestellte AG machten sich wochen-, nein monatelang an die Arbeit, recherchierten, trugen zusammen, was das Zeug hielt, sichteten alte Fotos und entschieden je nach Bedeutung und Umfang, was Platz fand und was zurückgelegt wurde.
 
Und tatsächlich, Dank gutem Timing lag das neue Vierfarbdruck-Druckwerk im Umfang von nunmehr 217 Seiten pünktlich vor und konnte bereits am Stand des Fördervereins gegen eine Spende abgegeben werden. Der hatte übrigens auch die Finanzierung übernommen.
 
Freude also nicht nur bei der Herausgeberin Bianka Bohn (li.), Michael Weidemann (2.v.re.) und dem Fördervereinsvorsitzenden Ullrich-Michael Bödeker (re.) sondern auch bei Ehrenwehrführer Peter Kind, der die vorherige Ausgabe herausgegeben hatte. Der gebürtige Glinder hat immerhin selbst 56 Jahre des 125-jährigen Bestehens der Glinder Feuerwehr miterlebt.
 
Zum Anderen erstrahlt die Helmsammlung in der Feuerwache in neuem Glanz. Das ist zum Großteil dem Ehrenmitglied Holger Uven allein zu verdanken, der jedoch auch Unterstützung von Karlheinz Fischer erhielt. Die historischen Helme aus aller Herren Länder waren rasch entstaubt. Was weitaus mehr Zeit in Anspruch nahm, war die Komplettierung der Beschriftung.
 
Mit einem weiten Netzwerk an fachkundigen Zulieferern konnten Herkunft, Alter und zum Teil sogar die jeweiligen Träger ermittelt werden. Dafür hat Holger Uven die Helme ablichten und die Fotos versenden müssen, um die Daten zusammen zu tragen. Das wurde auch in einer Aufstellung dokumentiert. Eine wahrlich akribische Dokumentation.
 
In den Vitrinen sind rund 75 Helme ausgestellt. Ein vernickelter Messinghelm mit Rosshaarbusch aus Deutschland und ein Messinghelm mit Schuppenkette aus Portugal wurden ca. 1890 hergestellt und zählen zu den ältesten Exponaten.
 
So sind aber nunmehr anhand kleiner Aufsteller die sämtlichen Daten für die Nachwelt erhalten geblieben. Und ist auch noch längst nicht abgeschlossen. Denn: Im Rahmen des Feuerwehr-Jubiläums erhielt Holger Uven für die Wehr zwei weitere Helme internationalem Ursprungs: aus England und Frankreich.
 
Die befreundeten französischen Feuerwehrleute aus Carquefou hatten einen verzierten Schutzhelm aus aktuellem Bestand ihrer Wehr mitgebracht, den Laurent Collot als Gastgeschenk hier an Holger Uven und Gemeindewehrführer Michael Weidemann (v.l. n.re.) übergibt. 
Nun muss wohl oder übel der von einem Tischler maßgeschneiderte Einbauschrank erweitert werden. Ein weiterer „Fall“ für den Förderverein der Feuerwehr Glinde e.V.
 
Herzlichen Dank und Glückwünsche für die Arbeitsleistungen, die erhaltenen Präsente zum Feuerwehr-Jubiläum und die Wertschätzungen unserer ehrenamtlichen Tätigkeit.