Sascha Grimlitza in seiner Funktion als Zugführer bei der Glinder Feuerwehr bestätigt
Der Zug mit insgesamt 22 Kräften als taktische Einheit bei der Feuerwehr setzt sich aus zwei Gruppen, dem sog. Zugtrupp und dem Zugführer zusammen. Im Zugtrupp enthalten sind ein Führungsassistent, ein Maschinist und ein Melder. Die bekanntesten Züge bei der Feuerwehr sind – je nach Einsatzauftrag - Lösch-, Rüst-, Rettungs-, Gefahrstoff- und Wasserrettungszüge.
Mit 4 Löschgruppen bei der Glinder Feuerwehr gibt es sogar 2 Zugführer. Einer von ihnen: der 41-jährige Sascha Grimlitza. Der Brandmeister trat der Wehr im Juli 2001 bei und wurde Truppführer, Gruppenführer sowie seit Januar 2018 Zugführer; zwischenzeitlich übte er auch die Funktionen des Gruppen- und Zugführers beim Löschzug Gefahrgut des Kreises Stormarn aus.
Als Zugführer bei der Glinder Feuerwehr obliegt dem Brandmeister die Einsatz- oder Abschnittsleitung bei Einsätzen sowie u.a. die Ausbildungsorganisation der 95 aktiven Feuerwehrleuten. Dieses Ehrenamt teilt er sich mit seiner Kameradin, der 1. Zugführerin Bianka Bohn. Die Leitung von Zügen auch bei überörtlichen Einsätzen zeigen die Auszeichnungen von Sascha Grimlitza, z.B. die Ehrenmedaille des Kreisfeuerwehrverbandes Stormarn, das Flutehrenzeichen 2013 in Schleswig-Holstein und die Fluthilfemedaille 2021 in Rheinland-Pfalz.
Sein Hauptjob versieht der Familienvater von 2 Kindern (und einem Hund) als Projektleiter bei einer bekannten Fachfirma für Nachrichtentechnik in Barsbüttel, sodass er für größere Einsätze auch mal tagsüber den Arbeitsplatz verlassen kann und zur Verfügung steht. Sohn Jesper (9 Jahre) tritt bereits in Papas „große Fußstapfen“; er wurde inzwischen Anfang dieses Jahres von der Kinderfeuerwehr in die Jugendfeuerwehr übernommen.
Da die Amtsperiode des Zugführers, der übrigens auch Mitglied im Wehrvorstand ist, auf 6 Jahre begrenzt ist, stand in der Jahreshauptversammlung der Glinder Feuerwehr im Februar die Wahl des Zugführers an. Hier setzte sich Sascha Grimlitza mit rund 57 Prozent der Stimmen gegen zwei andere Kandidaten durch. „So eine Wahl ist ein satzungsgemäßes Prinzip und spiegelt die demokratischen Werte von Freiwilligen Feuerwehren in Deutschland wieder“, resümiert er das Ergebnis, „Wir arbeiten in jedem Fall alle gut und kameradschaftlich im Team zusammen – letztendlich zum Wohle und zur Sicherheit der Bevölkerung in unserer Stadt.“