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Glinde (fpr). Sicherlich haben Sie es gemerkt: Natürlich war der Feuerwehr-Abschleppwagen, der bei der Glinder Feuerwehr gestern (01.04.2019) offiziell in Dienst gestellt worden sein soll, ein Aprilscherz. Idee und Ausarbeitung lag dabei vor allem bei den Kameraden Jeton Aliji, Patrick Hammer, Michel Mc Laren und Dennis Wieg vom Team „Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/PR“ der Freiwilligen Feuerwehr.

Und dennoch: Es war zwar ein Scherz mit Augenzwinkern, aber zu einem mehr als ernsten Thema. Denn häufig werden die Einsatzkräfte der Wehr bei Alarmen, wo es oft auf Sekunden ankommt, von falsch parkenden Fahrzeugen behindert. Von Zeit zu Zeit verschafft sich die Feuerwehr in Zusammenarbeit mit der Polizei und dem Ordnungsamt einen Überblick über die Parksituationen in bekannt „berüchtigten“ Wohngebieten der Stadt.

Tatsächlich aber sind dafür vorrangig die neuen Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung zuständig.

Wir waren aber begeistert über die große Resonanz auf unseren Aprilscherz und die vielen Kommentare, insbesondere auch in den sozialen Medien. Dank gebührt aber auch den Personen, die wir mit Zitaten in unserer Pressemeldung unterstützend haben zu Wort kommen lassen: unserem Gemeindewehrführer Michael Weidemann, den beiden Zugführern Sascha Grimlitza und Boris Krause, dem Vorsitzenden des Fördervereins der Feuerwehr Glinde e.V. Ullrich-Michael Bödeker, Stormarns Kreisbrandmeister Gerd Riemann, Ordnungsamtsleiter Bernd Mahns, Glindes Polizeichef Axel Schindler und nicht zuletzt dem Inhaber Michael Struck der gleichnamigen Firma „Struck – Hamburg, Pannen- und Bergungsdienst e.K.“ aus Hamburg.

Von dort kam nämlich der Abschleppwagen im Original, den aber beruflich tatsächlich ein Glinder Feuerwehrmann steuert. Insofern spielt in unserem Aprilscherz auch das Thema der Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter für die ehrenamtlichen Einsätze unentgeltlich freistellen, eine Rolle.

Ach ja, und so ganz abwegig ist ein Abschleppwagen bei der Feuerwehr nun auch wieder nicht. Bei der Feuerwehr Wiener Neudorf in Österreich gibt es ein solches Fahrzeug, Kreisbrandmeister Gerd Riemann will einen bei der Berufsfeuerwehr Augsburg gesehen haben, die Firma Falck in Dänemark übernimmt nicht nur Brandschutz sondern auch Bergungen mit Spezialfahrzeugen und ein gar nicht so weiter Blick nach Hamburg zeigt, dass dort die Berufsfeuerwehr in ihren Außenstellen zwei Vorausrüstwagen mit Abschleppeinrichtung stationiert hat, um verunfallte Fahrzeuge schnell aus dem Elbtunnel bergen zu können.

Wen es interessiert, mag dazu einfach bei Google nachschauen.

Wir, die Mitglieder der Glinder Feuerwehr hatten jedenfalls mächtig viel Spaß und freuen uns schon aufs nächste Jahr, wenn es bestimmt wieder heißt: „April, April!“.

Die Ideengeber der Glinder Feuerwehr vor dem originalen Abschleppwagen der Firma Struck: Patrick Hammer, Dennis Wieg, Michel Mc Laren und Jeton Aliji (v.l.). Foto: fpr