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Glinde (ffpr). Zu einem schweren Verkehrsunfall musste die Freiwillige Feuerwehr Glinde vor ein paar Wochen auf die Bundesautobahn BAB 24 ausrücken. Dort waren in den späten Nachmittagsstunden gleich fünf PKWs ineinander gekracht. Zum Glück mussten von den Einsatzkräften keine eingeklemmten Personen aus den Fahrzeugen befreit werden. Dennoch gab es drei Verletzte zu beklagen, die vom Rettungsdienst betreut und ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Die Feuerwehrleute stellten den Brandschutz sicher, klemmten die Fahrzeugbatterien ab und streuten auslaufende Kraftstoffe mit Bindemittel ab. Nach der Unfallaufnahme durch die Polizei galt es, die verunfallten Wagen beiseite zu ziehen, die Fahrbahn zu räumen und zu reinigen. Bis dahin war die Richtungsfahrbahn Berlin von der Autobahnpolizei voll gesperrt. Es bildeten sich im Feierabendverkehr kilometerlange Staus. Die Glinder Feuerwehr war für rund eine Stunde mit vier Einsatzfahrzeugen und mehr als 20 Feuerwehrleuten im Einsatz.
Foto: Leimig
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Glinde (ffpr). Aus der Adventskalender-Aktion der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Johannis Glinde hatten Hinrich und Gerhild Brehmer aus Hamburg im letzten Jahr einen Gutschein für eine Drehleiter-„Rundfahrt“ bei der Feuerwehr gewonnen. Den übertrugen die beiden rüstigen Rentner aber sinnvoller Weise auf ihre in Glinde wohnenden Familienangehörigen. So kam Tochter Anne Grundmann mit ihrer Familie in den Genuss und vereinbarte mit der Freiwilligen Feuerwehr einen Besuchstermin in der Feuerwache am Oher Weg. Besonders die beiden Kinder Finn und Jonna freuten sich riesig auf den Besuch, zumal Finn Mitglied bei der Jugendgruppe des Technischen Hilfswerks (THW) ist.
An einem Samstag war es dann so weit; der Familienausflug der Familien Brehmer und Grundmann konnte starten. Die sieben Familienangehörigen wurden von den Feuerwehrleuten Hans-Joachim Pell und Tom Reher empfangen und waren begeistert. Sie folgten zunächst einem ausführlichen Besichtigungsrundgang durch die neue Wache, bei dem sie viele interessante Informationen über die Struktur und die Aufgaben der modernen städtischen Feuerwehr erfuhren. Überwältigt und fast ungläubig, dass die Sicherheit der Glinder Bevölkerung in den Händen der ehrenamtlichen Helfern liegt, kamen sie schließlich in die Fahrzeughalle mit dem beachtlichen Fuhrpark.
Draußen vor dem Tor war schon die Drehleiter in Stellung gebracht. Und so ging es schließlich für alle hoch hinaus. Bis zur maximalen Höhe von 30 Metern steuerte Hans-Joachim Pell den Drehleiterkorb mit den Gästen. Bei herrlichem Wetter genossen diese den weiten Blick in die Ferne und machten Erinnerungsfotos aus der Luft. Mit einem Erinnerungsfoto und vielen neuen Eindrücken schloss der Besuch bei der Feuerwehr nach knapp drei Stunden ab.
Pastor Sören Neumann-Holbeck hat bereits mit der Feuerwehr vereinbart, dass auch in diesem Jahr bei der Adventskalender-Aktion wieder einen Gutschein für eine Drehleiter-„Rundfahrt“ verlost werden kann.
Nach der Besichtigung der neuen Glinder Feuerwache und der Drehleiter-„Rundfahrt“ wieder froh, festen Boden unter den Füßen zu haben: Anne Grundmann mit Jonna, Nico Neizert und Finn mit Andrik Grundmann (v.l.) im Korb der Drehleiter sowie davor Gerhild und Hinrich Brehmer. Foto: ffpr
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Glinde (ffpr). Rund 150 Teilnehmer beteiligten sich am vergangenen Samstag am 2. Glinder Sponsorenlauf rund um den Mühlenteich. Die Sponsorengeld für die gelaufenen Runden gingen dabei je zu einem Drittel an den TSV-Jugend, die Jugendfeuerwehr und die Glinder Tafel. Neben dem Schirmherrn, dem Bürgervorsteher Rolf Budde, gingen als „Zugpferde“ die erfolgreichen Glinder Judoka Seija und Mascha Ballhaus sowie das Tennistalent Noma Noha Akugue an den Start. Von der Glinder Feuerwehr und der Jugendfeuerwehren waren mit dabei: Sven Ballhaus, Charlotte und Friederike von Bargen, Anna-Katharina Boese, Thies Feiser, Yves-Simon Olive-Remst und Franziska Schümann. Wie die anschließenden Auswertungen ergaben, hielt Thies Feiser zusammen mit Philip Groth vom TSV sogar den Rekord von elf Runden à 1.827 Meter. Die Feuerwehrleute der Glinder Wehr sorgten zudem für die Verpflegung der Besucher mit Getränken und Grillfleisch.
„Familienbande“: Stolz posiert Feuerwehrmann Sven Ballhaus mit seinen beiden Töchtern Seija (li.) und Mascha Ballhaus. Die beiden erfolgreichen Judoka waren zwei der Werbeträgerinnen des diesjährigen Glinder Sponsorenlaufs. Foto: Ballhaus
Auch Yves-Simon Olive-Remst, Anna-Katharina Boese, Thies Feiser, Charlotte und Friederike von Bargen sowie Franziska Schümann gehörten zu den aktiven Läufern der Feuerwehr beim Glinder Sponsorenlauf. Foto: H.-P. Busch
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Glinde (ffpr). Ende September hielt sich anlässlich der Ratifizierung des Freundschaftsvertrages zwischen den Städten Kaposvár (Ungarn) und Glinde eine hochrangige Delegation aus dem ungarischen Rathaus unter der Leitung des stellvertretenden Bürgermeisters Tamás Dér und des Stadtnotars Dr. Zoltán Kéki in Glinde auf. Im Auftrag der Stadt Glinde richtete die Freiwillige Feuerwehr die offizielle Abschiedsfeier für die ungarischen Gäste sowie geladene Vertreter aus Politik, Verwaltung, Glinder Vereinen und Verbänden als Grillabend in den Räumlichkeiten des Feuerwehr-Gerätehauses aus. Im Rahmen der Feier durfte natürlich ein ausführlicher Besichtigungsrundgang nicht fehlen. Gemeindewehrführer Michael Weidemann erläuterte dabei den Ungarn das Feuerlöschwesen in Deutschland sowie die Aktivitäten der Glinder Wehr und zeigte den Interessierten stolz die Wache mit dem Fuhrpark und der Ausstattung. Die Delegation aus Kaposvár zeigte sich sichtlich beeindruckt. So ließ es sich der stellvertretende Bürgermeister auch nicht nehmen, ein Atemschutzgerät auszuprobieren, bevor man sich dann wieder den Feierlichkeiten zuwandte. Die Freiwillige Feuerwehr pflegt selbst seit 1985 intensive Kontakte und eine Freundschaft zur Berufsfeuerwehr von Kaposvár sowie dem Verein Kaposvárer Freiwilligen Feuerwehren und Lebensretter „KÖTÉL“.
Nachdem Gemeindewehrführer Michael Weidemann die Funktionsweise eines Atemschutzgerätes erläutert hatte, ließ es sich der stellvertretende Bürgermeister von Kaposvár, Tamás Dér, nicht nehmen, dieses persönlich auszuprobieren. Links neben ihm der ungarische Stadtnotar Dr. Zoltán Kéki. Foto: ffpr
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Glinde (ffpr). In Zusammenarbeit mit dem Sprach- und Kulturmittler der Arbeiterwohlfahrt Schleswig-Holstein e.V., Mahmood Nabavi, organisierte die Glinder Feuerwehr in den vergangenen Wochen spezielle Brandschutzunterweisungen für die Bewohner der Flüchtlingsunterkünfte im Willinghusener Weg. Jeweils 25 Personen jeden Alters nahmen an den zwei Schulungsmaßnahmen im Innenhof des „roten“ Hauses mit Begeisterung und viel Interesse teil. Hans-Joachim Pell, Sascha Grimlitza und Torsten Hellmich brachten den Asylbewerbern wertvolle Tipps in Theorie und Praxis näher. Damit auch jeder der Asylbewerber, die noch kaum Deutsch sprechen oder verstehen können, den Worten folgen konnte, übersetzten Mahmood Nabavi in Persisch und Afghanisch sowie Duha Al-Khamran in Arabisch.
Wie eine Recherche der Feuerwehr ergab, ist dieses Angebot der Glinder Wehr in Schleswig-Holstein fast schon einmalig. Entsprechend lagen bislang weder Erfahrungen noch Konzepte vor. Die Glinder Feuerwehrleute griffen deshalb auf ihre bewährten Module aus der Brandschutzaufklärung zurück und spezialisierten ihre Schulungen dann auf die Zielgruppe der Asylbewerber. Seitens des Kreis- und des Landesfeuerwehrverbandes wird das Pilotprojekt in der Stadt Glinde daher wieder einmal mit großem Interesse verfolgt.
Die ehrenamtlichen Feuerwehrmänner gaben den Bewohnern der Wohnunterkünfte konkrete Hinweise zur Brandverhütung und zum gefahrlosen Umgang mit Feuer. Wie können auch Asylbewerber mit Verständigungsschwierigkeiten einen telefonischen Notruf absetzen? Und wie verhalten sie sich idealer Weise, wenn es doch einmal zu einem Brandfall kommen sollte? Antworten auf diese Fragen wurde anschaulich und verständlich erläutert. „Grenzen überwinden, Barrieren oder Vorurteile abbauen und dabei Verständnis füreinander schaffen“, so beschreibt Feuerwehr-Pressesprecher Tom Reher die weitgehende Initiative seiner Wehr im Kontakt mit den Glinder Flüchtlingen.
Diese zeigten sich überaus aufgeschlossen und freundlich, sodass den Feuerwehrleuten der Umgang mit ihnen unter Brandschutzaspekten einfach gemacht wurde. So stellten sich die Einsatzkräfte den Asylbewerbern auch in Schutzbekleidung und unter schwerem Atemschutz vor. „Spätestens hier verstanden die Vertriebenen aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen die Feuerwehrleute in Deutschland als Freund und Helfer“, so Reher weiter, „und akzeptierten unsere Kameraden voll und ganz in ihrer Mitte. Das war eine tolle Aktion, um Vertrauen zu schaffen!“
Schon fast großer Beliebtheit erfreuten sich die praktischen Löschübungen mit tragbaren Feuerlöschern. „Hier griffen alle beherzt zu, egal ob Groß oder Klein, Jung oder Alt, Mann oder Frau“, schildert Hans-Joachim Pell, Fachmann für Brandschutzaufklärung, der dafür eine Brandsimulationsanlage mitgebracht hatte. Alles verlief reibungslos. Der jüngste Teilnehmer war übrigens der zweijährige Mohammed Zeidan, der sich am Rande von Sascha Grimlitza ein Atemschutzgerät anhalten ließ. Wer weiß, ob hier nicht der Beginn einer großartigen Feuerwehrkarriere geschaffen wurde. Dazu auch Torsten Hellmich: „Die Glinder Feuerwehr ist natürlich auch für Interessenten aus den Reihen der Asylbewerber offen. Deshalb nehmen wir diesen Personenkreis im Rahmen der Integration gerne bei uns auf, wenn die Leute ein bisschen Deutsch sprechen können.“
Am Ende zeigten sich die Asylbewerber derart interessiert, sodass sie sich spontan auch noch die Technik und die Ausrüstung des Löschfahrzeuges erklären ließen. Dabei wurde sogar kurzerhand das Löschen am Strahlrohr mit dem Schnellangriffsschlauch ausprobiert. Die Veranstaltung mit der Feuerwehr schloss mit einem gemeinsamen Gruppenfoto. Demnächst stehen dann auch noch Erste-Hilfe-Schulungen mit dem Deutschen Roten Kreuz auf dem Programm.
Interessiert folgten die Asylbewerber vom Willinghusener Weg den Brandschutzunterweisungen der Glinder Feuerwehr. Jüngster Teilnehmer war der zweijährige Mohammed Zeidan, der sich hier vom Oberlöschmeister Sascha Grimlitza ein Atemschutzgerät anpassen lässt. Foto: ffpr
Wesentlicher Bestandteil der Brandschutzunterweisung war der Umgang mit tragbaren Feuerlöschern. Hier konnten sich die Asylbewerber an der randsimulationsanlage praktisch ausprobieren. Foto: ffpr
Nachdem sie sich die Fahrzeugtechnik und die Ausrüstung des Löschfahrzeuges erklären lassen hatten, griffen manche Asylbewerber begeistert zur Hand und erprobten spontan das Löschen am Strahlrohr mit dem Schnellangriffsschlauch vor dem „roten“ Haus aus. Foto: ffpr
Nach der inhaltlichen Schulung und der sympathischen Annäherung von beiden Seiten durfte am Ende ein gemeinsames Gruppenbild mit allen Beteiligten vor dem Löschfahrzeug und dem „roten“ Haus am Willinghusener Weg nicht fehlen.