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Glinde (ffpr). Seit März, als die Kameraden das Fahrzeug von der Herstellerfirma abgeholt haben, fanden Einweisungen und Übungen mit der neuen Technik statt. Auch den einen oder anderen Einsatz hat das fabrikneue Fahrzeug seitdem schon erfolgreich absolviert. Jetzt wurde es vom Fachhandel und der Stadt offiziell an die Freiwillige Feuerwehr Glinde übergeben: das rund 370.000 Euro teure Löschgruppenfahrzeug LF 20.
Die neueste Errungenschaft in dem Fuhrpark der Wehr ist ein „absolut innovatives Fahrzeug“ und „zur Vermeidung eines mittelbaren Investitionsstaus ein weiterer Schritt im ewig währenden Marathon des Fahrzeugbedarfplans unserer Feuerwehr“, so Bürgermeister Rainhard Zug in seinem Grußwort. Gemeindewehrführer Michael Weidemann lobte in seinen Dankesworten nicht nur die hervorragende Kooperation mit der Verwaltung und der Politik, sondern schilderte eindrucksvoll die Zusammenarbeit mit dem Fachhandel bei der Planung und dem Bau des Fahrzeuges.
Mit dieser Ersatzbeschaffung ist die Glinder Feuerwehr nun erst einmal wieder auf dem technisch neuesten Stand. Wehrchef Weidemann verfolgt ein sinnvolles Fahrzeugkonzept, das immer stets den aktuellen Bedürfnissen angepasst wird. Das neue Löschfahrzeug besticht vor allem durch seine Pumpenleistung, den großen Löschwassertank und die Möglichkeit, Schaummittel beizumischen.
Zusammen mit dem „LF 20“ stellte die Wehr auch einen fahrbaren Stromerzeuger als Anhänger in Dienst. Mit einer Generatorleistung von 100 kVA ist die Freiwillige Feuerwehr optimal gerüstet, falls es einmal zu einem länger andauernden, flächendeckenden Stromausfall kommen sollte. Denn damit kann dann nicht nur Strom zum Betrieb elektrischer Geräte erzeugt, sondern auch per Einspeisung der Betrieb des modernen Feuerwehr-Gerätehaus aufrechterhalten werden.
Dietmar Zgaga (Rosenbauer), Jörg Riebel (MAN), Wehrführer Michael Weidemann, Björn Beecken (Kraft) und Bürgermeister Rainhard Zug (v.l.) bei der Fahrzeugübergabe des neuen Löschfahrzeuges an die Glinder Feuerwehr. Foto: ffpr
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Glinde (ffpr). Aufgrund von vier ausländischen Freundschaften zu Feuerwehren in Europa und den damit verbundenen regelmäßigen Treffen und Besuchen stellt die Glinder Feuerwache immer wieder einen Ort der internationalen Begegnung dar. Zuletzt hielten sich Mitte Juni Feuerwehrleute aus Großbritannien, Ungarn und Finnland zeitgleich in dem neuen Gerätehaus am Oher Weg auf. Im Rahmen der internationalen Feuerwehr-Leitmesse „Interschutz“, die über eine Woche in Hannover stattfand, stellte die Glinder Feuerwehr für ihre Gäste die Herberge bereit. Neben dem Gästezimmer wurden dafür auch der Jugendraum geräumt und zusätzliche Feldbetten aufgestellt.
Zuerst trafen vier Feuerwehrleute aus der Grafschaft West Sussex mit ihrem PKW in der Feuerwache ein. Sie hielten sich vier Tage in der Stadt auf, besuchten die „Interschutz“ und unternahmen mit ihrem Gastgeber Wolfgang Marin von der Glinder Feuerwehr auch eine Reihe von Ausflügen und Besichtigungen in der näheren Umgebung. Nur einen Tag später kamen acht Feuerwehrleute aus der rund 1.200 Kilometer entfernten Partnerstadt Kaposvár mit ihrem Mannschaftsbus hinzu. Sie hatten bei der Feuerwehr-Leitmesse einen eigenen Auftritt, da sie mit einer Mannschaft an der Rescue-Challenge, einem Rettungswettbewerb der Firma Holmatro teilnahmen. Für sie hatte die Glinder Feuerwehrfrau Sarah Winterfeld die Unterkunft hergerichtet. Und schließlich stattete auch noch eine Gruppe von zehn Feuerwehrleuten aus dem finnischen Padasjoki der Feuerwache in Glinde einen nachmittäglichen Besuch ab. Sie waren anlässlich der Messe zu Gast bei der befreundeten Glinder Nachbarwehr von Ohe. Die Führung des Gerätehaus-Rundgangs hatte Zugführer Boris Krause übernommen.
Es herrschte ein reger Erfahrungsaustausch, bei dem die Kommunikation auf Englisch und Deutsch geführt wurde. Dabei stand das gemeinsame Interesse an den unterschiedlichen Feuerwehrsystemen der Länder im Vordergrund. Beim abendlichen Grillen waren sich alle einig: Die Motivation von Feuerwehrleuten ist auf der ganzen Welt gleich. Über geografische, sprachliche, kulturelle, religiöse oder soziale Grenzen hinweg haben sie nur die eine Passion – Menschen retten, Brände löschen, Hilfe leisten, Sachen bergen sowie Werte und die Umwelt schützen.
Angetreten zum Erinnerungsfoto mit ihren Gastgebern von der Glinder Feuerwehr Sarah Winterfeld (li.) und Wolfgang Marin (5.v.r.): die Feuerwehrleute (v.l.) Gábor Baráth, László Bodó sen., Attila Kutasi, István Peti, Tibor Benei, László Bodó jun., Andrea Csepeli und Bence Bodó aus Kasposvár (Ungarn) sowie Darren Wickings, Andy Packham, Simon Boyling und Roy Barraclough aus der Grafschaft West Sussex (Großbritannien). Foto: ffpr
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Glinde (ffpr). Auf Einladung der befreundeten Feuerwehr von Ajuda hielt sich der Beauftragte für internationale Beziehungen der Glinder Feuerwehr, Tom Reher, Anfang Juni für vier Tage in der portugiesischen Hauptstadt auf. Anlass für den Besuch war das 135. Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr, die 1880 im königlichen Palast des Gemeindebezirks von Lissabon ihren Ursprung hatte und vom König Ludwig I. gegründet worden war. Reher nahm an den offiziellen Jubiläumsveranstaltung wie einem Ummarsch, der Segnung von Feuerwehrfahrzeugen und einer feierlichen Sitzung mit Ehrungen und Auszeichnungen teil, in deren Verlauf er der Präsidentin und dem Wehrführer der Feuerwehr ein Gastpräsent des Glinder Künstlers Herold überreichte.
Die Freundschaft zwischen der Glinder Feuerwehr und der Feuerwehr von Ajuda besteht bereits seit 1991. Zu der Zeit wurde ein ausrangierter Mannschaftsbus der Glinder Wehr für die Feuerwehr Ajuda nach Lissabon überführt. Bis heute sind im Rahmen der Gemeinschaftsaktion „Solidarität der Tat“ zusammen mit den Gemeinden Aumühle und Wohltorf mehr als 20 ausrangierte deutsche Feuerwehr-Einsatzfahrzeuge in verschiedene Regionen Portugals gekommen, alleine vier Fahrzeuge aus Glinde. Ein Löschgruppenfahrzeug, das aus Anlass des 117. Geburtstages 1997 nach Ajuda überführt worden war, versieht dort heutzutage noch seinen Einsatzdienst.
Die intensive Freundschaft zwischen den Feuerwehren Glinde und Ajuda ist jedoch auch durch regelmäßige gegenseitige Besuche und Erfahrungsaustausche geprägt. So konnte Tom Reher bei seinem jetzigen Besuch viele alte Freunde wieder treffen und interessante Gespräche führen. Zur Erinnerung an im Einsatzdienst verstorbene portugiesische Feuerwehrleute aus Ajuda überbrachte er einen Kranz mit Schleifen. Neben den Kontakten nach Lissabon/Portugal pflegt die Glinder Feuerwehr weitere internationale Freundschaften, so auch nach Carquefou/Frankreich, Kaposvár/Ungarn und Otava/Finnland.
Aus Anlass des 135. Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr im Gemeindebezirk von Lissabon überbrachte der Glinder Feuerwehrmann Tom Reher (li.) - hier mit dem stellvertretenden Ehrenwehrführer der Feuerwehr von Ajuda, Humberto Gonçalo Kruss Aflalo do Carmo - einen Kranz zu Ehren der im Einsatz verstorbenen portugiesischen Feuerwehrleute. Foto: ffpr
Während der feierlichen Jubiläumsveranstaltung überreichte Tom Reher ein Gastpräsent des Glinder Künstlers Herold an die Präsidentin Maria Luísa Vicente Mende (li.) und den Wehrführer António Lesia (re.) der Feuerwehr von Ajuda. Foto: ffpr
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Glinde (ffpr). Zu insgesamt 15 Einsätzen musste die Freiwillige Feuerwehr Glinde im Mai ausrücken. Das Spektrum der Alarmierungen reichte dabei von Bränden über Menschen- und Tierrettungen, Wasserschäden und anderen technischen Hilfeleitungen bis hin zu Sturmeinsätzen. Zum Glück kamen die Retter stets unfall- und verletzungsfrei von ihren Fahrten wieder zurück.
Das gefährlichste Feuer wurde am Frühmorgen des 15. Mai von einer Kindertagesstätte im Schönhorst gemeldet. Dort stand – vermutlich infolge Brandstiftung – ein Müllbehälter am Gebäude in Flammen, sodass auch die Wand und ein Dachvorsprung in Mitleidenschaft gezogen wurden. Wären die Löschmannschaften nicht so schnell vor Ort gewesen, wäre wohl ein weitaus höherer Schaden entstanden. Auch im Treppenhaus des Hochhauses in der Sönke-Nissen-Allee brannte am 28. Mai Unrat. Ein weiteres Kleinfeuer nahe der Bundesautobahn gab im Oststeinbeker Weg Anlass zu einer Alarmierung. Die automatische Brandmeldeanlage eines Industriebetriebes im Glinder Weg hatte am 11. Mai aufgrund einer Rauchentwicklung in einem Härteofen Alarm geschlagen. Und schließlich löste Ende des Monats angebranntes Essen den Rauchmelder in einer Wohnung im Havighorster Weg aus.
Ebenfalls am 31. Mai kam es in einer Wohnung im 1. Obergeschoss im Central-Park zu einem Wasserschaden durch ein defektes Ventil. Ein weitaus größerer Wasserschaden allerdings entstand in einem Industriebetrieb in der Wilhelm-Bergner-Straße, nachdem dort am 20. Mai ein Gabelstapler einen Sprinklerkopf in einer Lagerhalle beschädigt hatte. Hier war neben der Glinder auch die Reinbeker Feuerwehr mit mehreren Wassersaugern im Einsatz.
Gleich dreimal mussten zur Menschenrettung Wohnungstüren geöffnet werden: in der Mittelstraße und in der Dorfstraße. Dabei unterstützten die Feuerwehrleute den Rettungsdienst auch bei der Tragehilfe. Im Havighorster Weg dagegen galt es, am 15. Mai eine Ente zu retten und sie ins Tierheim nach Hamburg zu transportieren.
Darüber hinaus war auf der Bundesautobahn nach Berlin eine Ölspur nach einem Motorschaden eines Fahrzeuges abzustreuen. Sturmböen hatten am 17. Mai einen großen Ast eines Baumes auf einen PKW im Kupfermühlenweg stürzen lassen. Hierbei kam zum Glück kein Menschenleben zu Schaden. Ein weiterer Ast wurde vorsorglich abgesägt. Und zur Nachbarschaftshilfe bei einem Gasaustritt führte der Weg am 19. Mai die Glinder Wehr nach Oststeinbek.
Anliegende Pressefotos zeigen den Brandeinsatz an der Kita im Schönhorst und den Sturmeinsatz im Kupfermühlenweg. Fotos: Leimig
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Glinde (ffpr). Auf Einladung der befreundeten Feuerwehr aus Kaposvár hielt sich der Beauftragte für internationale Beziehungen der Glinder Feuerwehr, Tom Reher, fünf Tage in der ungarischen Stadt auf. Anlass für den Besuch war der Gedenktag des Heiligen Sankt Florian, dem Schutzpatron der Feuerwehrleute, der alljährlich am 4. Mai begangen wird. Darüber hinaus blickt die Berufsfeuerwehr Kaposvár in diesem Jahr auf ein 140-jähriges Bestehen zurück. Tom Reher nahm daher an den offiziellen Veranstaltungen teil. Er legte an der Florianstatue einen Kranz nieder und beteiligte sich an der heiligen Messe in der Nagyboldogasszony Kathedrale. Bei der festlichen Generalversammlung im Regenbogen-Kulturpalast hielt er vor mehr als 300 Gästen eine Ansprache, in der er auf die weltweite Motivation von Feuerwehrleuten hinwies, und überreichte Präsente des Glinder Künstlers Herold an den Wehrführer der Berufsfeuerwehr Kaposvár, Zsoltán Róth, sowie den Präsidenten des Vereins Kaposvárer Freiwilliger Feuerwehrleute und Lebensretter, László Bodó.
Bereits seit Mai 1985, als der Ehrenwehrführer Peter Kind während einer Reise des Turn- und Sportvereins die Gelegenheit nutzte, noch vor der Wende die Feuerwache in Kaposvár zu besichtigen, pflegt die Glinder Feuerwehr eine Freundschaft zur ungarischen Berufsfeuerwehr. Bei einem weiteren Besuch einer Glinder Feuerwehrdelegation im Jahr 2000 lernte man schließlich auch die Kameraden des Vereins Kaposvárer Freiwilliger Feuerwehrleute und Lebensretter (KÖTÉL) kennen, zu denen seitdem ebenfalls ein enger Kontakt mit regelmäßigen gegenseitigen Besuchen besteht. So traf Tom Reher bei einem Empfang bei der Berufsfeuerwehr eine Vielzahl alter Bekannte wieder, darunter auch den ehemaligen Leiter der Berufsfeuerwehr Zsolt Rajnai.
Neben den Kontakten nach Kaposvár/Ungarn pflegt die Glinder Feuerwehr weitere internationale Freundschaften, so auch nach Carquefou/Frankreich, Lissabon/Portugal und Otava/Finnland. Aufgrund der Städtepartnerschaft zwischen Glinde und Kaposvár werden bereits Ende Mai Bürgervorsteher Rolf Budde und Bürgermeister Rainhard Zug an der Spitze einer offiziellen Delegation zur Ratifizierung des Freundschaftsvertrages nach Kaposvár reisen und dort erneut zusammen mit dem Bürgermeister Károly Szita der Berufsfeuerwehr-Wache einen Besuch abstatten. Für Tom Reher als Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr Glinde hatten die ungarischen Feuerwehrleute im Rahmen seines jetzigen Aufenthaltes auch ein umfangreiches kulturelles Programm in der Stadt Kaposvár, mit Ausflügen im Komitat Somogy bis zum Balaton sowie rund um Budapest ausgearbeitet.
Aus den Händen des Generaldirektors des Katastrophenschutzmanagements im Komitat Somogy, Antal Wéber, und des Präsidenten des Feuerwehrverbandes, György Heizler (re.), erhält Tom Reher (li.) im Regenbogen-Kulturpalast ein Gastgeschenk. Foto: ffpr
Zusammen mit dem Feuerwehrmann Attila Kutasi (li.) des Vereins KÖTÉL legt Tom Reher am Gedenktag des Feuerwehr-Schutzpatrons an der Florian-Statue in Kaposvár einen Kranz nieder. Foto: ffpr