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Auszeichnungen für Holger Uven und Dieter Schütt von der Glinder Feuerwehr
Die Stadt Glinde zeichnet seit 2013 engagierte Glinder Bürgerinnen und Bürger sowie Organisationen, Vereine, Verbände und Vertreter der Wirtschaft mit der „Glinder Ehrennadel“ in Silber und Gold aus. Die Auszeichnung wird jährlich am 25. März überreicht. Der 25. März 1229 ist der Tag der ersten urkundlichen Erwähnung Glindes und gilt damit als „Stadtgeburtstag“. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde erhielten in diesem Jahr im Glinder Gutshaus die Ehrenmitglieder der Glinder Feuerwehr, Löschmeister Holger Uven und Brandmeister Dieter Schütt, die Ehrennadel in Gold für ihr Lebenswerk. Beide sind seit bereits 51 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr. Die feierlichen Laudationen, die das große ehrenamtliche Engagement von Holger Uven und Dieter Schütt in Glinde würdigten, hielt Bürgervorsteher Martin Radtke.
Holger Uven (im Bild Mitte li.) war zunächst im Alter von 20 Jahren in die Freiwillige Feuerwehr seines Geburtsortes Oldenburg (Oldb) und wechselte Anfang 1975 durch Umzug zur Freiwilligen Feuerwehr Großhansdorf, bevor er am 01.12.1982 Mitglied der Einsatzabteilung unserer Glinder Feuerwehr wurde.
Im April 2004 wechselte er in die Reserveabteilung und blieb bis zu seiner Überstellung in die Ehrenabteilung (März 2019) aktives Mitglied, auch als ausgebildeter Atemschutzgeräteträger und Truppführer.
Er engagiert sich zudem als Kassenführer im Vorstand des Fördervereins der Feuerwehr Glinde e.V. und hat sich Kenntnisse u.a. im Fundraising von Stiftungen angeeignet, mit der er Projektförderungen und Zuwendungen zugunsten der Vereinsziele für die Freiwillige Feuerwehr Glinde akquiriert.
Obgleich seines Alters (71 Jahre) sprüht Holger Uven von Kreativität und modernem Ideenreichtum, welche er in sämtliche Bereiche der Glinder Feuerwehr einbringt.
Holger Uven ist darüber hinaus auch seit 2011 Mitglied im Stadtmarketing Glinde. Dort war er in der damaligen Arbeitsgruppe WiSo (Wirtschaft & Soziales), außerdem mehrfach -mit Pausen- Kassenprüfer. Er hilft bei Veranstaltungen des Vereins und hat seit einigen Jahren eine besondere Rolle als Organisator der kleinen Adventskonzerte bei KerVita, manchmal zusätzlich auch im Togohof.
Dieter Schütt (im Bild Mitte re.) wurde 1938 in Grevesmühlen geboren. Bis zu seiner Rente war er bei der (heutigen) Federal-Mogul Bremsbelag GmbH in Glinde beschäftigt und dort seit Anfang 1977 bis zu seiner Überstellung in die Ehrenabteilung (zum 01.01.1998) Mitglied bzw. Wehrführer der damaligen anerkannten Werkfeuerwehr.
Parallel war Dieter Schütt aber bereits seit Februar 1972 Mitglied der Einsatzabteilung in der Glinder Feuerwehr und hier neben dem Einsatzdienst als ausgebildeter Gruppenführer auch in der Brandverhütung tätig.
Die Verdienste von Dieter Schütt zeichnen sich aber insbesondere dadurch aus, als dass er zur Gründung der Glinder Jugendfeuerwehr Anfang 1978 sogleich die Funktion des stellvertretenden Jugendfeuerwehrwartes und später für 2 Jahre (1982-1983) die Funktion des Jugendfeuerwehrwartes übernahm, folglich also den Grundstock für die Ausbildung und Förderung der jugendlichen Gründungsmitglieder der Glinder Jugendfeuerwehr, die heute zu einem Großteil die Einsatzabteilung und den Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Glinde bilden, legte.
Dieter Schütt wurde Anfang des Jahres 2001 in die Ehrenabteilung der Glinder Feuerwehr überstellt.
Zu den ersten Gratulanten zählten Glindes Gemeindewehrführer Michael Weidemann (li.) und sein Stellvertreter André Rheinsberg (re.).
Auch die Feuerwehr Glinde feiert übrigens in diesem Jahr „Geburtstag“: Sie kann auf ein 125-jähriges Bestehen zurückblicken und feiert dieses Jubiläum mit internationalem Treffen befreundeter Feuerwehren aus dem In- und Ausland Ende September mit einem Festkommers für geladene Gäste (29.09.2023) sowie einem Tag der offenen Tür für die Bevölkerung (30.09.2023).
Foto: Stadt Glinde/kr
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Inzwischen ist es schon fast Routine. Zum zweiten Mal hat die Glinder Feuerwehr jüngst einen Konvoi britischer Feuerwehrfahrzeuge für die Ukraine auf ihrem Weg über das europäische Fest quer durch Deutschland begleitet. Immerhin 22 Fahrzeuge – vom Landrover über Löschfahrzeuge bis zum Gelenkmast – zählten jetzt zum Konvoi, dem als Führungsfahrzeug der Mannschaftsbus der Glinder Feuerwehr voranfuhr. Wolfgang Marin (re.) und das neue Mitglied der Verwaltungsabteilung, Markus Zschiesche, der anlässlich dieses Projektes beigetreten war, hatten nun im Auftrag des deutschen Feuerwehrverbandes alle „Zügel in der Hand“ – von der Planung, der Organisation und der Gesamtverantwortung.
Erneut wurde der britische Konvoi in Venlo (Niederlande) in Empfang genommen, bevor es auf die rund 600 Kilometer lange Strecke in Etappen bis zur polnischen Grenze bei Hennersdorf ging. Dieses Mal wurde allerdings an zwei Orten Rast gemacht: in Soest und Erfurt. An beiden Orten standen die dortigen Kameraden zur Unterstützung bereit und sorgten für Unterkünfte, Verpflegung und Parkplatzfläche. Doch auch auf den Teilstrecken lief alles „wie geschmiert“; selbst in den Kasseler Bergen. An der polnischen Grenze dann die „Staffelholzübergabe“ an die polnischen Feuerwehrleute, die den Konvoi schließlich über Breslau zum Übergabepunkt nach der ukrainischen Grenze lotsten.
Wie wichtig diese humanitäre Hilfsaktion ist, zeigen die täglichen Bilder in den Medien über das dortige Kriegsgeschehen. Löschfahrzeuge und ganze Feuerwache zerbombt, Material und Ausrüstung vernichtet, sogar Feuerwehrleute kamen in Ausübung ihres Einsatzes ums Leben. Aufgrund ihrer internationalen Beziehungen ist die Glinder Feuerwehr für die Organisation solcher Konvois prädestiniert und genießt fast schon ein Alleinstellungsmerkmal. Und dass, obwohl das britische Gesundheits- und Innenministerium mit ihren untergeordneten Behörden und Institutionen das Vorankommen Kilometer um Kilometer genau verfolgen. Doch auch in Deutschland genießt das Projekt unter Glinder Führung Dank und Anerkennung bis in die Staatskanzleien.
Nicht verwunderlich also, dass die Organisations- und Führungskompetenz der Glinder Feuerwehr schon jetzt angefragt ist für bereits weitere 40 zur Verfügung stehende Feuerwehr-Fahrzeuge. Knapp 30 von ihnen werden dann Anfang Mai wieder über die bundesdeutschen Autobahnen fahren – allen voran das Begleitfahrzeug der Glinder Feuerwehr.
Fotos: Feuerwehr