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Glinde (ffpr). 170 Einsätze im Jahr 2014 – das ist das Resümee, das Gemeindewehrführer Michael Weidemann während der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Glinde den Mitgliedern und der Öffentlichkeit präsentierte. 31 Menschen konnten gerettet werden, für sieben Personen kam die Hilfe leider zu spät. Aus dem Jahresbericht ging allerdings eindeutig hervor, wie viele Stunden die ehrenamtlichen Mitglieder neben den Einsätzen bei Übungen, Lehrgängen, Veranstaltungen und anderen Diensten sowie in weiteren Ämtern und Funktionen das Jahr über ausgeübt haben.
Daher stand die Versammlung auch ganz im Zeichen von Ehrungen, Beförderungen und Übernahmen. Mit den jeweiligen Jahresspangen wurden ausgezeichnet: Hans-Markus Thun (für 50 Jahre), Michael Weidemann (für 30 Jahre), Bianca Bohn, Jan Ole Hentsch und Rainer Picker (für 20 Jahre) sowie Stefan Jankowski, Pascal Knaak, David Pfarr, Marco Rohde und Dennis Wieg (für 10 Jahre Mitgliedschaft). Ullrich-Michael Bödeker erhielt sogar für 25 Jahre das schleswig-holsteinische Brandschutz-Ehrenzeichen in Silber am Bande. Für fast 25-jährige Tätigkeit als stellvertretender Jugendfeuerwehrwart wurde Hans-Joachim Pell besonders geehrt.
Zu nächst höheren Dienstgraden wurden befördert: Lars Oelerking, Andre Rohde und Patrick Weinhausen (zum Oberfeuerwehrmann), Peter Passemann (zum Hauptfeuerwehrmann) Jan Gerhard Knaak (zum Hauptfeuerwehrmann mit drei Sternen) sowie Sascha Luedtke (zum Oberlöschmeister). Von der Jugendfeuerwehr wurden Lara Hellmich, Marcel Herbst, Joshua Misselwitz, Dominik Reimers, Franziska Schümann und Konrad Schultz in die Einsatzabteilung übernommen. Und Wolfgang Winterfeld trat schließlich in die Ehrenabteilung über.
Alle Geehrten und Beförderten Mitglieder der Glinder Feuerwehr: (1. Reihe v.l.) Dominik Reimers, Stefan Jankowski, Dennis Wieg, Hans-Markus Thun, Marco Rohde, Pascal Knaak und Marcel Herbst, (2. Reihe v.l.) Jan Ole Hentsch, Konrad Schultz, David Pfarr, Sascha Luedtke, Patrick Weinhausen, Michael Weidemann, Hans-Joachim Pell, Rainer Picker, Wolfgang Winterfeld, Ullrich-Michael Bödeker, Franziska Schümann und Lara Hellmich sowie (3. Reihe v.l.) Bianka Bohn, Lars Oelerking, Andre Rohde, Peter Passemann und Jan Gerhard Knaak. (Foto:ffpr)
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Glinde (ffpr). Vier Einsätze gibt es aus der vergangenen Berichtswoche der Freiwilligen Feuerwehr Glinde zu vermelden: In der Nacht auf den 8. Februar hatte die Brandmeldeanlage eine Industriebetriebes im Glinder Weg ausgelöst. Ein geöffneter Härteofen hatte zu der Rauchentwicklung in der Produktionshalle geführt. Der Löschzug der Glinder Wehr konnte wieder einrücken; die Einsatzstelle wurde an die Werkfeuerwehr übergeben.
Ebenso lag ein Fehlalarm vor, zu dem ein erweiterter Löschzug bereits am 29. Januar in den Breiten Kamp gefahren war. Hier hatten die Hausbewohner Brandgeruch im Keller wahrgenommen. Die Begutachtung der Feuerwehrleute ergab jedoch keine Feststellung. Auch ein Wasserrohrbruch in einer Wohnung An der Au konnte am 6. Februar schließlich von Handwerkern behoben werden. Die Bewohner hatten zunächst die Feuerwehr gerufen, die auch noch mit einem Löschfahrzeug ausgerückt war.
Rund 20 Meter lang war eine Ölspur auf dem Gelände eines Baumarktes in der Wilhelm-Bergner-Straße, die am 5. Februar von einem PKW-Fahrer verursacht worden war. Die Schadensstelle wurde mit Bindemittel abgestreut.
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Die Einweihung des modernen Gerätehauses findet in Frankreich große Beachtung.
In der Ausgabe Nr. 1073 vom Dezember 2014 (Seite 34-36) des nationalen französischen Feuerwehr-Magazin “sapeurs-pompiers de France” hat unser befreundeter französischer Colonel a.D. Jean-Francois Schmauch ein Bericht anlässlich der Einweihung des Glinder Feuerwehr-Gerätehauses verfasst.
Damit wird erneut die überregionale Bedeutung unserer Gerätehaus-Einweihung weit über die Stadtgrenzen hinaus deutlich.
Im letzten Absatz geht es schließlich um die Motivation für freiwillige Feuerwehrleute, die auch durch zur Verfügung gestellte Arbeitsbedingungen bedingt ist. Hierzu endet der Autor mit den Worten: “Darüber hinaus müssen die gebotenen Arbeitsbedingungen motivierend sein, um Freiwillige rekrutieren und bei Laune halten zu können. In diesem Punkt kann man der Stadt Glinde aber nur gratulieren!”
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Glinde (ffpr). War das Brandstiftung? Gegen 20:50 Uhr standen am vergangenen Freitagabend zwei Mülltonnen und ein kleines Stück der Grundstückshecke im Schönhorst in Flammen. Dem 65-jährigen Hauseigentümer und wählbaren Bürger war das Feuer durch den unangenehmen Geruch der Biotonne selbst aufgefallen; er hatte es auch noch vor dem Eintreffen des Löschzuges der Glinder Feuerwehr gelöscht. Den mehr als 20 Feuerwehrleuten blieben lediglich Nachlöscharbeiten aus dem Schnellangriffsschlauch und die Kontrolle mit einer Wärmebildkamera. Auch die Altpapiertonne wurde in Mitleidenschaft gezogen. Zum Glück blieben die Garage und das Haus verschont. Nachdem die Feuerwehr wieder abgerückt war, übernahm die Polizei die Brandermittlung und ruft Zeugen auf, sachdienliche Hinweise unter Telefon 040 710 90 30 zu melden.
Bereits am Morgen des 19. Januar war die Wehr durch eine ausgelöste Brandmeldeanlage zu einem Industriebetrieb in der Otto-Hahn-Straße beordert worden. Dieser Einsatz stellte sich als Fehlalarm heraus. Am 24. Januar rückte die Drehleiter zu einer rund einstündigen Amtshilfe für die Polizei zum Markt aus.
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Glinde (ffpr). Eine ereignisreiche Einsatzwoche liegt hinter den ehrenamtlichen Helfern der Freiwilligen Feuerwehr Glinde. Insgesamt elf Mal war ihre Hilfe im Stadtgebiet gefordert. Das Spektrum umfasste dabei Feuer, Menschenrettung, Umweltschutz und technische Hilfeleistung.
Bei den Bränden stand ein Feuer in einem Industriebetrieb in der Siemensstraße im Vordergrund. In der Nacht auf den 13. Januar wurde die Wehr kurz vor 3 Uhr alarmiert, weil Schächte und Kanäle eines Schornsteins von zwei Härteöfen des Metall verarbeitenden Betriebes loderten. Über tragbare Leitern und die Drehleiter rückten die Brandbekämpfer unter Atemschutz dem Feuer mit Kohlendioxid-Löschern und Wasser zu Leibe. Um an die letzten Glutnester zu kommen, musste auch ein Teil des Hallendaches aufgesägt werden. Rund 20 Einsatzkräfte mit fünf Fahrzeugen waren bis kurz nach 4 Uhr vor Ort.
Foto: Leimig
Schon die Nacht zuvor war gegen 230 Uhr ein Löschzug aufgrund eines gemeldeten Feuers in den Central-Park an der Möllner Landstraße ausgerückt. Wie die Einsatzkräfte in der betreffenden Wohnung feststellten, war hier allerdings lediglich hinter der Küchenzeile ein Wasserschlauch an einem Kühlschrank geplatzt, sodass ein Eingreifen nicht erforderlich war.
Am 14. Januar brannte nachmittags im Schulzentrum am Oher Weg ein Abfalleimer, der jedoch von dem Hausmeister gelöscht werden konnte. Aufgrund der leichten Verqualmung in dem Gebäudetrakt rückte aber noch ein Löschfahrzeug mit einem Belüftungsgerät aus. So konnte die Schule innerhalb von nicht einmal 30 Minuten vom Rauch befreit werden.
Auch am vergangenen Freitagabend stand kurz nach 19 Uhr ein Mülleimer im Oher Weg in Flammen. Die Besatzung des Löschfahrzeuges hatte keine lange Anfahrt; der Einsatzort befand sich direkt gegenüber vom Feuerwehr-Gerätehaus. So war auch hier das Kleinfeuer mit einem Wasserstoß aus dem Schnellangriffsrohr nach etwas mehr als zehn Minuten gelöscht.
Zweimal mussten Menschen aus stecken gebliebenen Aufzügen befreit werden. Nachdem bereits am Vormittag des 13. Januar eine Person mit Herzrasen von einem zufällig anwesenden Feuerwehrmann aus einem Fahrstuhl am Markt gerettet wurde, holten die Einsatzkräfte am vergangenen Freitag gegen 15:30 Uhr drei Personen aus einem Aufzug im Mühlencenter in der Möllner Landstraße. Dieser Aufzug wurde sodann still gelegt und von der Polizei abgesperrt.
Am Morgen des 15. Januar stürzte eine Bewohnerin im Hausflur ihrer Wohnung im Willinghusener Weg und konnte aus eigenen Kräften die Wohnungstür für den Rettungsdienst nicht öffnen. Sodann rückte um 7:45 Uhr die Feuerwehr mit einem Lösch- und einem Führungsfahrzeug hinzu. Nachdem das Eindringen in die Wohnung durch ein kleines Fenster misslang, öffneten die Feuerwehrleute die Wohnungstür mit ihrem Spezialwerkzeug.
Passanten hatten am 15. Januar abends in der Straße „Auf dem Brink“ Gasgeruch wahrgenommen und die Feuerwehr alarmiert. Die rückte auch sofort mit knapp 20 Leuten in einem Löschzug an. Auch mittels Messgerät war jedoch vor Ort keine Feststellung zu machen – Fehlalarm!
Darüber hinaus galt es, drei technische Hilfeleistungen zu bewältigen: Rund 200 Meter lang erstreckte sich in den Vormittagsstunden des 13. Januar eine Ölspur in der Pestalozzistraße, die mit Bindemittel ab gestreut wurde. Mit Hilfe eines Wassersaugers wurde am 15. Januar gegen 7:30 Uhr Wasser aus dem Fluchtweg des Tiefgaragenbereichs vom Mühlencenter in der Möllner Landstraße beseitigt. Und schließlich gab es noch vergangenen Samstag eine Amtshilfe im Sandweg, weil dort spätabends heißes Wasser in eine Wohnung lief.
Foto: ffpr